Fake Euros & Blüten im Umlauf: Was du über Falschgeld und aktuelle Fälle wissen solltest

Ob beim privaten Autoverkauf, im Einzelhandel oder auf Flohmärkten – gefälschtes Geld, umgangssprachlich auch „Blüten“ genannt, ist weiterhin ein ernstzunehmendes Problem in Deutschland und Europa. Immer häufiger tauchen euro kaufen im Umlauf auf – darunter auch sogenannte Taui Geldscheine oder Berichte über Jübek Falschgeld. In diesem Artikel erfährst du, worauf du achten musst, wie du Falschgeld erkennst und wie du dich im Ernstfall richtig verhältst.

Was sind „Fake Euros“ und „Blüten“?

Der Begriff Fake Euros beschreibt gefälschte Banknoten, die optisch und haptisch echten Euros ähneln. Sie werden oft in professionellen Druckverfahren hergestellt und mit Details wie Hologrammen oder Wasserzeichen imitiert. In der Umgangssprache spricht man auch von „Blüten“ – ein Begriff, der ursprünglich aus dem Rotlichtmilieu stammt und heute für Falschgeld jeder Art verwendet wird.

Diese Blüten können gezielt in Umlauf gebracht werden – oder unbemerkt in deinem Portemonnaie landen. Besonders gefährlich: In manchen Fällen sind sie so gut gefälscht, dass man sie auf den ersten Blick kaum erkennt.

Jübek Falschgeld: Ein aktueller Fall aus Schleswig-Holstein

Im Jahr 2024 sorgte ein Fall in Jübek, einem kleinen Ort in Schleswig-Holstein, für Aufsehen. Dort wurden im Einzelhandel und auf einem Wochenmarkt mehrere Fake Euroscheine entdeckt – insbesondere 50- und 100-Euro-Blüten.

Die Polizei ermittelt, geht aber davon aus, dass es sich um überregionale Fälschungen handelt, die gezielt in ländlichen Gebieten in Umlauf gebracht werden, da dort oft weniger geprüft wird. Der Fall zeigt: Falschgeld ist kein Großstadtproblem, sondern kann überall auftauchen.

Was ist „Taui Geld“?

In der Umgangssprache ist oft von „Taui“ die Rede – ein Slangbegriff für 1.000 Euro Bargeld. Wenn in dubiosen Kreisen von „Taui Geld“ gesprochen wird, kann das auch auf gefälschte Geldbündel hindeuten, die für kriminelle Zwecke genutzt werden – z. B. um Seriosität vorzutäuschen oder Deals zu verschleiern.

👉 Wichtig: Ob „Taui“ oder „Blüten“ – sobald Fake Euros im Spiel sind, kann der Besitz, der Erwerb oder die Weitergabe strafrechtlich verfolgt werden (§ 146 StGB – Geldfälschung).

Wie erkennt man Fake Euros?

1. Fühlen

  • Echtes Geld besteht aus Baumwollpapier und fühlt sich griffig an.
  • Der Druck bei echten Scheinen ist leicht erhaben – vor allem bei der Wertzahl und Schrift.

2. Sehen

  • Halte den Schein gegen das Licht:
    • Wasserzeichen und Sicherheitsfaden müssen sichtbar sein.
    • Kein glänzender Druck oder grelle Farben!

3. Kippen

  • Der Hologramm-Streifen zeigt wechselnde Motive beim Neigen.
  • Die Zahl auf der Vorderseite sollte ihre Farbe verändern (grün ↔ blau).

💡 Tipp: Nutze im Zweifel UV-Licht, Prüfgeräte oder Apps zur Scheinprüfung.

Was tun bei Falschgeld?

Wenn du glaubst, eine Blüte in der Hand zu halten:

  1. Nicht weitergeben!
    Auch unbewusste Weitergabe ist strafbar.
  2. Zur Polizei oder Bank bringen.
    Die Echtheit kann dort geprüft werden.
  3. Ruhe bewahren.
    Wer ehrlich handelt, muss keine Strafe fürchten.

Fazit: Augen auf bei Bargeld – Fake Euros sind überall möglich

Ob durch gezielte Fälschung im Darknet, durch Straßenhandel oder beim Bargeldtausch – Fake Euros, „Taui Geld“ und Blüten sind ein ernstes Thema. Der Fall aus Jübek zeigt: Selbst kleine Orte sind betroffen. Wer aufmerksam bleibt und grundlegende Prüfmethoden kennt, kann sich vor Verlust und Ärger schützen.

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